Liebe Eltern unserer Waldschülerinnen und Waldschüler,
hier kommen für Sie einige kurze Hinweise aus der Waldschule:
1. Ihre Kinder starten bereits am Donnerstag, 13.10 um 12:00 Uhr in die Herbstferien
Als Schulleitung ist es unsere Aufgabe, Qualitätsentwicklung zu betreiben, die oft auch die Fort- und Weiterbildung des eigenen Kollegiums fokussiert. In den Sommerferien nutzen wir hierfür entsprechende Präsenztage, allerdings reicht dieser Zeitraum natürlich für eine regelmäßige Qualitätssicherung nicht aus. Da wir einige drängende Themen bearbeiten müssen, haben wir uns daher entschieden, die nun anstehende schulinterne Lehrerfortbildung nicht irgendwo mitten in der Woche zu terminieren, sondern direkt an den Beginn der Herbstferien zu setzen, damit Sie als Elternhäuser eine nahtlose Planung, wem es vergönnt ist auch einen früheren Start in den Urlaub, o.ä. zu ermöglichen. Das Kollegium der Waldschule startet mit der Fortbildung daher am Donnerstagmittag und arbeitet bis einschließlich Freitag an den notwendigen Schulentwicklungsthemen. Am Freitag, 14.10. ist also unterrichtsfrei für alle Kinder und damit ein vorgezogener Beginn der Ferien.
In diesem Zusammenhang ein kurzer Ausblick: Die alten Waldschulhasen wissen bereits, dass seit Jahren traditionell am Tag nach den Halbjahresferien ebenfalls eine schulinterne Kollegiumsfortbildung zur digitalen Weiterentwicklung der Schule stattfindet. Die Kinder bekommen also am 27.01.2023 ihre Zeugnisse und haben dann von Montag, 30.01.2023 bis einschließlich Mittwoch, 01.02.2022 Halbjahresferien. Der Unterricht zum 2. Halbjahr startet somit wieder am Donnerstag, 02.02.2023.
2. Klassenfahrten
Wie bereits bei den Elternabenden erwähnt, machen wir uns große Sorgen um die finanziellen Belastungen in vielen Elternhäusern, die durch die Energiekrise zu stemmen sind. Klassenfahrten bedeuten hier eine zusätzliche Kraftanstrengung ebenso wie die Anschaffung der Tablets für den kommenden Jahrgang 7. Insbesondere bei den Klassenfahrten versuchen die Lehrerinnen und Lehrer Angebote zu eruieren, die möglicherweise einen geringeren Kostenaufwand bedeuten als gewohnt. Das aber bedeutet natürlich auch, dass ggf. regionale Angebote, weniger Übernachtungen o.ä. verstärkt in den Blick genommen werden. Hierzu habe ich zwei Bitten: Sollte Unmut bei den Kindern entstehen, reden Sie mit Ihrem Kind darüber, dass es doch sicher besser ist, überhaupt einige Tage in der Klassengemeinschaft verbringen zu können, als -so wie bereits in den Höchstphasen der Pandemie- gar nicht fahren zu können. Hinsichtlich der Pandemie gibt es übrigens derzeit noch keine Hinweise auf erneute Einschränkungen. Hier heißt es abzuwarten.
3. Trends bei TikTok, Vermüllung und Ernährung
In einer kurzen Zusammenfassung folgen hier noch einige Punkte, die uns beschäftigen:
- Das Mensa-Angebot entspricht noch nicht in Gänze unseren Vorstellungen einer gesunden bzw. nachhaltigen Ernährung. Hier sind wir mit dem Betreiber in Kürze zu einem Planungsgespräch verabredet. Motivieren Sie Ihr Kind bitte auch dazu, eher Wasser zu trinken, als zuckerhaltige Getränke, die sich oft auch auf Konzentration und Leistung auswirken. Überhöhter Zuckerkonsum ist häufig auch direkt durch „aufgedrehtes“ Verhalten spürbar.
- Einige Kinder lassen ein gewisses Maß an Verantwortung für die eigene Schule und die Umwelt vermissen. Manchmal könnte ich innerlich förmlich zerplatzen, wenn ich sehe, wie „zugemüllt“ die Höfe nach den Pausen aussehen. Getränkepäckchen werden zerrissen oder platzen gelassen und auf dem Boden liegengelassen, Brottüten, Alufolie, etc. wird einfach fallengelassen. Wir sind hier zwar einerseits im direkten Gespräch mit den Kindern, würden uns aber freuen, wenn auch Sie zuhause auf ein solches Verhalten im Gespräch einwirken.
- Einige neue Trends machen bei TikTok die Runde. Legen Sie sich selbst einen Account zu und recherchieren Sie, um zu sehen, was die Kinder sehen. In Kürze erhalten Sie eine Einladung zu einem Medienabend, bei dem wir Ihnen erneut einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Trends bei TikTok und Co geben. Wann auch immer Ihre Kinder Probleme haben, sollen sie sich bitte vertrauensvoll an Thomas Hillers in der Social-Media-Sprechstunde wenden. https://www.wsh-hatten.de/social-media-sprechstunde/
- Derzeit sind wir an der Waldschule im Gespräch, ob die gesellschaftliche Entwicklung eine Notwendigkeit nach sich zieht, bereits ab Jahrgang 6 mit der regelmäßigen Arbeit an Tablets zur Stärkung der Medienkompetenz und damit mit einer elternfinanzierten Anschaffung der Geräte in diesem Jahrgang zu starten. Ich möchte Sie auch hier direkt in die Gedanken einbeziehen, die sicher auch auf Gesamtkonferenzen und Vorstandssitzungen diskutiert werden, um unserem Anspruch an Transparenz bei allen Entwicklungen gerecht zu werden.
Auch die Grundschulen arbeiten mittlerweile deutlich medialer, so dass wir einen möglicherweise entstehenden Bruch beim Wechsel an die weiterführende Schule unbedingt vermeiden möchten. Dies würde aber erst für den jetzigen Jahrgang 4 zum Tragen kommen.
Ich habe nun bereits einige Anfragen bekommen, ob nicht auch jetzt bereits eine frühere Anschaffung der Geräte und ein Einsatz dieser im Unterricht denkbar sein. Sollten Klassenelternschaften bereits jetzt einen früheren Beginn der medialen Arbeit in ihren Klassen wünschen (also jetziger/kommender Jahrgang 6), so sollten die Gespräche mit den Klassenlehrkräften geführt und unbedingt auf eine größtmögliche Mehrheit geachtet werden. Bitte haben Sie auch hier einen hohen Kostenfaktor für sozialschwache Familien gerade in diesen Zeiten im Blick.
Herzliche Grüße aus der Waldschule
Silke Müller, Oberschuldirektorin